12 Monate – 12 Objekte – 12 Geschichten - Dezember
von pflege
Die Himmelfahrt des Zwerg Nase
Die Zeit des Advents ist eine Mischung aus Vorfreude und Ungeduld - besonders für die Kinder. Formen der Veranschaulichung dieses Zeitablaufs haben sich unterschiedlich entwickelt; der Adventkranz stammt in seiner Grundidee eben aus dieser Abfolge der Tage bis zum Heiligen Abend. Weitere Formen entwickelten sich als Bräuche des Dazulegens von Strohhalmen in die Krippe oder eben in der Form kleiner Gaben oder selbst angefertigter Bilder, die tageweise ergänzt aufzeigen, wie das große Fest näher und näher kommt. Aus diesen Formen entwickelte sich auch der Adventkalender (in Deutschland mit "s" geschrieben), dessen Verbreitung ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts einsetzte.
Der gedruckte früheste Adventkalender geht vermutlich auf das Jahr 1903 zurück. Es war der damals etwa 24jährige Gerhard Lang, Inhaber der "Lithographischen Kunstanstalt" Reichhold und Lang in München, der den Kalender "Im Lande des Christkinds", "ein reizendes Spielzeug...eine rechte Vorweihnachtsfreude...die den Kindern das lange Warten verkürzt..." herausbrachte. In weiterer Folge - die Adventkalender bestanden vorerst nur aus Papier und boten Bildchen zum Ausschneiden, später erst die bekannten Fensterchen - kamen die Füllungen hinzu: Schokolade, Süßwaren, kleine Geschenke.
Das älteste Sammlungsstück der Landessammlungen NÖ, erworben 2004, stellt der Aufklebekalender "Die Himmelfahrt des Zwerg Nase" (Ein Weihnachtsmärchen von Otto Mayr-Arnold), illustriert von der Wiener Künstlerin Elsa Schnell-Dittmann, beginnend mit dem 6. Dezember aus der Zeit um 1920-1930 dar.
Elsa Schnell-Dittmann, Illustration: Die Himmelfahrt des Zwerg Nase, 1920-er Jahre. Inv-Nr. VK-19524
Die Himmelfahrt des Zwerg Nase, Ein Weihnachtsmärchen von Otto Mayr-Arnold und Illustration von Elsa Schnell-Dittmann, 1920-er Jahre. Inv. Nr. VK-19524



